Das Berufliche Schulzentrum Bietigheim-Bissingen hat als erste kreiseigene Schule am 12. Dezember 2018 den Titel „Fair-Trade-School“ erhalten.
Die Initiative für die Bewerbung ging ursprünglich von der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen aus. Die Fraktion hatte am 19.April 2018 im Kultur- und Schulausschuss beantragt, dass sich die landkreiseigenen Schulen als Fairtrade-Schulen bewerben sollen. Der Ausschuss hatte mehrheitlich dem Antrag zugestimmt und gleichzeitig beschlossen, dass diese Zertifizierung jeweils mit 500 Euro honoriert wird.
Um eine Fairtrade-Schule zu werden, müssen fünf Kriterien mit verschiedenen Bedingungen erfüllt werden:
- Gründung eines Fairtrade-Schul-Teams. Diese Arbeitsgruppe muss aus mindestens fünf Personen bestehen. Es müssen Eltern, Lehrer und Schüler vertreten sein. Der Sprecher bzw. die Sprecherin des Teams ist gleichzeitig Ansprechpartner für TransFair.
- Die Schule entwickelt einen Fairtrade-Kompass. In diesem Leitfaden schreibt die Schule fest, wie sie die notwendigen Kriterien erfüllen möchte. Der Schulleiter unterschreibt diesen Kompass.
- An der Schule müssen mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten werden, welche allen Lehrerinnen und Lehrern und allen Schülerinnen und Schülern zugänglich sind.
- Das Thema Fairtrade wird in mindestens zwei Jahrgangsstufen in zwei verschiedenen Fächern behandelt. Konkrete Vorschläge und Unterrichtsmaterialien werden dazu von Fairtrade angeboten.
- Mindestens einmal in jedem Schuljahr wird eine Aktion zum Thema Fairtrade, z. B. im Rahmen eines Schulfestes, an der Schule durchgeführt.
Wir freuen uns sehr, dass das Berufliche Schulzentrum Bietigheim-Bissingen unseren Antrag so schnell umgesetzt hat und hoffen, dass bald weitere kreiseigene Schulen folgen werden.